Start in die Arbeitsphase für den Digitalen Aufbruch
Jeden mitnehmen und eine Teilhabe für alle schaffen. „Digitalisierung geht uns alle an. Wir wagen heute ein Experiment, indem wir Alltags- und Expertenwissen verschränken“, so Bürgermeister Henning Schulz. Mit einer Zukunftswerkstatt ging der digitale Aufbruch Gütersloh jetzt in die Arbeitsphase: Am 5. April 2019 diskutierten 110 Bürgerinnen und Bürger in fünf Themenwerkstätten. „Wir müssen die Expertise nicht einkaufen“, sagte Henning Schulz, „wir haben die Experten in der Stadt.“ Wie man alle Bürgerinnen und Bürger beim digitalen Wandel mitnehmen kann, das wurde in einem dreistündigen Austausch in den Themenfeldern „Zukunft der Arbeit“, „Nachhaltige Lebenswelten“, „Bildung und Kultur in der digitalen Welt“,„Vernetzte Mobilität“ und „Neue digitale Öffentlichkeit“ lebhaft diskutiert.
Neue Arbeitswelten schaffen, smarte Technik im Büro und innovative Dienstleistungen: Das sind nur einige Ansprüche an den digitalen Wandel in der Arbeitswelt. In der Themenwerkstatt zur „Zukunft der Arbeit“ wiesen die Teilnehmer bei allen Fragen darauf hin, dass der soziale Aspekt berücksichtigt werden müsse. Niemand dürfe zurückgelassen werden. Konkrete Vorschläge, wie die Einrichtung von Co-Working-Spaces (Räume für Menschen, die eine berufliche Idee ausprobieren möchten), oder die Förderung von Start ups zeigten auf, was getan werden kann, um den Standort Gütersloh zu einem Experimentierraum für innovative Geschäftsmodelle zu fördern.
Wie funktioniert eine vernetzte Mobilität? Zu dieser Frage gab es eine Vielzahl von Hinweisen zu Möglichkeiten, die die Flexibilität und die Nutzerfreundlichkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln erhöhen. Zum Beispiel durch eine App, die alle verfügbaren Verkehrssysteme verknüpft und anzeigt, wie man sie am besten kombinieren kann. Mehr Komfort, weniger Kosten und eine bessere und flexiblere Verkehrsplanung sind das Ziel der Mobilität von morgen.
In der Themenwerkstatt „Bildung und Kultur in der digitalen Welt“ diskutierte die am stärksten besetzte Gruppe. Lehrer, Eltern und Schüler zeigten die Bandbreite des digitalen Lernens auf und formulierten auch ihre Forderungen, alle Generationen beim digitalen Lernen zu beteiligen. Kultur- und Bildungsangebote sollen für jeden jederzeit leicht zugänglich sein – von klein auf bis ins hohe Alter. Nützlich könnte ein Medienbildungskonzept sein welches die Strategien von Schulen und Stadt zu einer gemeinsamen und einheitlichen Strategie zusammenführt.
Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt erhalten Sie hier als PDF-Download.