Bereits Ende 2017 hat der Rat der Stadt die Verwaltung einstimmig beauftragt, den Prozess "Digitaler Aufbruch Gütersloh" unter Beteiligung von Politik, Stadtgesellschaft und Verwaltung einzuleiten. Mit Bedacht darauf angelegt, dem Bewusstseinswandel Zeit zu geben, sollen durch vielfältige Auseinandersetzung Verständnis und Akzeptanz geschaffen werden.
Im November 2018 startete mit dem „Digitalen Forum“ im Theater Gütersloh unter großem Interesse ein mehrstufig angelegter, öffentlicher Arbeits- und Beteiligungsprozess: der Digitale Aufbruch Gütersloh.
Die Digitale Agenda orientiert sich an den Leitlinien der Smart City Charta des Bundes. Weitere Leitlinien sind die Leipzig Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt, Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie, „Unsere gemeinsame digitale Zukunft“ WBGU, Digitalisierungsstrategie NRW.
Mit vielen Gütersloher*innen und von einer politischen Mehrheit getragen wurden bis Ende 2020 diese Leitlinien erarbeitet, die den „Gütersloher Weg“ in die digitale Zukunft weisen und die Basis für die Entwicklung einer Umsetzungsstrategie ab 2021 darstellen.
Die Digitale Agenda Gütersloh wurde von Herbst bis Dezember 2020 mit der Stadtöffentlichkeit über diese Website diskutiert und dient als Grundlage für den Ratsbeschluss, der am 1. Juli 2021 erfolgte.
Wie verwaltungsinterne Digitalisierungsprozesse in den nächsten Jahren weiterentwickelt werden und ein „Guter Service“ für alle Bürger*innen verbessert wird, lesen Sie ausführlich hier.
Der Digitale Aufbruch Gütersloh wird über die Referentin für den digitalen Wandel gesteuert, die auch die zentrale Schnittstelle zwischen Verwaltung und Beteiligungsprozess darstellt.
Eine regelmäßige Information der Politik erfolgt über unterschiedliche Wege: den interfraktionellen Arbeitskreis, Fachausschüsse und den Fachbeirat.
Die Umsetzung der Projekte des Digitalen Aufbruchs soll über das Referat „Stadt als Ganzes“ als Transferstelle erfolgen. Es agiert verwaltungsintern und sektorenübergreifend, indem es Fachbereiche vernetzt und Maßnahmen über Personal- und Wissenstransfer koordiniert. Dieses neue Referat wird die Schnittstelle für die gesamte Stadt und andere Kommunen.
Der Verwaltungsvorstand koordiniert die Projekte der Digitalen Agenda Gütersloh. Insgesamt stehen bis zu fünf geförderte Stellen zur Verfügung. Diese „Digitalen Referenten“ unterstützen die jeweiligen Fachbereiche maßgeblich bei der Umsetzung der Projekte.
Damit aus ersten Projektideen auch eine belastbare Wirklichkeit wird, braucht die Stadt starke Partner für eine reibungslose, professionelle Umsetzung. Eine zum Thema Digitalisierung gut aufgestellte, agile Stadt und Stadtverwaltung, die fachübergreifend und im Verbund mit städtischen Akteuren und Tochterunternehmen vernetzt arbeitet, ist ein wesentliches Fundament, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Neu definierte städtische Dienstleistungen bringen bislang eher getrennte Aufgabenfelder zusammen. Kommunale Unternehmen, wie die Stadtwerke Gütersloh, könnten integrierte Dienstleistungen anbieten, z. B. Energie und Mobilität zusammen denken. Eine vernetzte Stadtgesellschaft, die von den Grundwerten Solidarität und Teilhabe geprägt ist, stärkt das Fundament einer resilienten Stadt und ist Katalysator für Innovation, Nachhaltigkeit und Fortschritt.
- Center for Applied Data Science
- Zentrum für Digitale Bildung
- Fachhochschule Bielefeld, Standort Gütersloh
- Fraunhofer IOSB-INA, Lemgo
- Founders Foundation Bielefeld
- Bertelsmann Stiftung
- Regionale 2022 Ostwestfalen-Lippe
- Regiopolregion Bielefeld
- Kultursekretariat NRW
- Vote IT und Regio IT
- Sparkasse Gütersloh-Rietberg und Volksbank Bielefeld-Gütersloh
- internationale Unternehmen (Bertelsmann, Miele, Schüco, Beckhoff Automation, Reply)
- lokale Unternehmen (Schenke Delikatessen, Filfaktor etc.) und Start-Ups (Topocare)
- Töchterunternehmen (Gütersloh Marketing, Kultur Räume Gütersloh, Klinikum, Stadtbibliothek, Stadtwerke, Sparkasse, Volkshochschule)